Der Tee war in China zuerst als Heilpflanze entdeckt worden. Nach chinesischer Überlieferung hat der Gott des Ackerbaus vor 5000 Jahren den Tee entdeckt. Die ersten schriftlichen Erwähnungen des Tees in China datieren um das Jahr 200 v. Chr. Von seiner Entdeckung bis heute hat sich der Tee von Medizin zur Speise zum Getränk verwandelt. In der Anfangszeit wurde der Tee mit allen möglichen Zutaten gewürzt. Diese Zubereitungsart ist noch heute in Grezgebieten, bei den nationalen Minderheiten und in einigen angrenzenden Ländern zu finden. Im Laufe der Zeit begann man jedoch, den Geschmack des Tees selbst als das Wesentliche des Getränkes mehr und mehr zu schätzen. Man genoss ihn in seiner Reinheit als sinnliches Getränk.

Dabei wurden jegliche wurden jegliche Aspekte des Tees beachtet: von Sorte, Namen, Formen, Duft bis hin zu seiner Bewegung im Wasser und vieles mehr. Diese Reichhaltigkeit des Tees wurde zu einer eigenen Kultur verfeinert. In China gibt es noch heute eine Fülle von verschiedenen Teesorten, aber kein Tee ist durch die Zeit beim chinesischen Volk – quer durch alle gesellschaftlichen Schichten – so beliebt geworden wie der grüne Tee. Seine Natürlichkeit, seine Frische, sein Duft und das manchmal unvermittelte Nebeneinander von Bitterkeit und Süße zeichnen ihn aus. Am Anfang der chinesischen Teetradition stand der Grüne Tee und die Chinesen sind ihm jahrtausendelang treu geblieben.